Die DHV Newcomer Challenge ist ein Wettkampf für Wettkampf-Einsteiger aller Altersklassen. Mit Thomas Meiereder, Thomas Rudolf und Marc Welte war der GSV Heuberg-Baar mit drei Nachwuchspiloten bei der Veranstaltung vertreten.
An zwei Tagen wurden verschiedene Aufgaben geflogen. Leider waren die Bedingungen am ersten Tag nicht gut, somit schaffte es kein Pilot die abgesteckte Flugaufgabe mit 20km komplett zu fliegen. Trotzdem flog jeder wieder persönliche Bestleistungen. Und das Wichtigste: Nebenbei durfte jeder von Tipps zweier der besten deutschen Piloten profitieren - Ferdinand Vogel und Marc Wensauer.
Der Tag war mäßig vorhergesagt, vorgegeben wurde daher nur ein 19km Task "Elapsed Time". Am Startplatz sind schon sehr früh wenige Schirme vor dem Ost Startplatz gesoart. Nachdem 20 Minuten lang niemand abgesoffen war bin ich gestartet. Die ersten 20 Minuten waren sehr zäh und das stark zunehmende Teilnehmerfeld pendelte zwischen -50 und +100 Metern vor dem Startplatz herum.
Stück für Stück ließ die Thermik mit wandernder Sonne nach und das Teilnehmerfeld wanderte auf die Südseite. Von dort lies sich beobachten wie vereinzelte Piloten im offensichtlich leeseitigen Westhang massiv an Höhe gewannen. Da ich zu dieser Zeit genügend Höhe über dem Grad hatte, wagte ich den Überflug. Mit einigen Turbulenzen konnte wir daraufhin mit anderen Piloten aufdrehen.
Von dort wagten wir den Sprung durch den Startzylinder zum ersten Wendepunkt. Diesen konnten wir ohne Probleme erreichen, blieben allerdings auf Baumgrenze- Höhe. Anschließend suchten wir verzweifelt nach einem stabilen Bart, um genügend Höhe für den Weiterflug zu gewinnen. Aufgrund der Cirren, welche die Sonne dämpften, konnten wir nicht mehr als ein paar Blasen finden, diese reichten aber nicht aus um wieder an Höhe zu gewinnen.
Die meisten Piloten traten nach kurzem suchen den Weiterflug zum 2. Wendepunkt an, sind daraufhin aber im Ziel gelandet ohne die anderen Wendepunkte erreicht zu haben.
Ausgeschrieben war heute ein Zick Zack Task von 24 km. Das Rennen startete um 12:45 Uhr bei strahlend blauem Himmel und deutlich besserer Thermik als am Vortag. Die Basis war am Start auf ca. 2500 m und alle konnten sich sehr gut positionieren.
Die erste Wende lag im Westen ca. 4km entfernt. Von dort aus ging es zurück Richtung Startplatz. Von da an war deutlich Südwind zu spüren, so dass wir teilweise gezwungen waren ins Lee zu fliegen. Dort fand man gute Steigwerte von ca. 4 m/s.
Für den weiteren Verlauf des Rennens war es wichtig möglichst hoch zu fliegen, denn je tiefer man kam, desto schwieriger wurde es wieder nach oben zu kommen. Leider gelang es nicht allen Piloten die erforderliche Höhe zu gewinnen um den zweiten Wendepunkt auf der Südseite zu erreichen. Somit waren an diesem Tag für uns nur Plätze im Mittelfeld zu erreichen.